JuLis küren ver.di zum Amazon-Mitarbeiter des Monats

Die Jungen Liberalen (JuLis) sehen in der Verhinderung mehrerer verkaufsoffener Sonntage in Ostwestfalen-Lippe mit juristischen Mitteln durch ver.di eine fatale Gefährdung des örtlichen Einzelhandels, der sich insbesondere auch im Wettbewerb mit dem Internet-Versandhandel behaupten muss. Um auf diese folgenschwere Kurzsichtigkeit von ver.di aufmerksam zu machen, verliehen die JuLis der Dienstleistungsgewerkschaft am Freitag, dem 21.4.2017 symbolisch den Preis des Amazon-Mitarbeiters des Monats.  “Das Vorgehen von ver.di ist wieder ein Beispiel dafür, wie dogmatisch verstandener Arbeitnehmerschutz am Ende allen schaden kann, außer dem wirtschaftlichen Konkurrenten in Form des Online-Handels. Dass die wenigen im Jahr geplanten Sonntagsöffnungen nicht stattfinden konnten oder zukünftige höchst fraglich sind, schadet letztlich sehr vielen Beteiligten: den Kunden, den Unternehmern und damit immer auch den Beschäftigten, deren Arbeitsplätze gefährdet werden”, gibt Moritz Körner, Landesvorsitzender und Spitzenkandidat der JuLis NRW zur Landtagswahl, zu bedenken.

Um zu einer praktikablen und tragfähigen Lösung zu kommen, sprechen sich die JuLis für eine rechtssichere gesetzliche Regelung von Sonntagsöffnungen aus. Diese dürften nicht mehr einseitig von vereinzelten Interessenverbänden verhindert werden können. Jens Teutrine, Bezirksvorsitzender der JuLis OWL, dazu: “Die rot-grüne Landesregierung hat an dieser Stelle ganz klar versäumt, für faire Wettbewerbsbedingungen für den örtlichen Einzelhandel und die Attraktivität unserer Innenstädte und Stadtteile sorgen. Auch deshalb setzen wir uns vehement für einen politischen Wechsel in NRW ein, der auch die berechtigten Interessen des Einzelhandels angemessen berücksichtigt und diesen nicht aussterben lässt.”